Unsere Autorin liebt es, Dinge selbst zu machen und zu basteln – vom Waschmittel bis zum selbstgegossenen Tisch aus Beton. Hier stellt sie 10 DIY-Projekte vor, die sie schon umgesetzt oder noch auf ihrer Liste hat.Von einpaar kreativen Stundenbis hin zu Projekten, an denen ihr den ganzen Herbst basteln könnt. Da ist für jede:n was dabei...
1. Herbst-DIY: Ein Vogelhaus bauen
Es wird kälter und nicht nur wir bekommen langsam Lustauf Weihnachtsleckereien. Von November bis Ende Februar empfiehlt derNABUdie Vogelfütterung. Wer den kleinenPiepmatzen dabei eine ganz besondere Freude machen möchte, überrascht sie mit einem selbstgemachten Vogelhaus. Dabei muss es nicht gleich das Schloss Versailles sein, über eine Villa Kunterbunt freuen sich die Vögelgenauso.Profis greifen zu Säge und Holz und folgen zum Beispiel dieserAnleitung vom NABU. Upcycling-Freund:innen können mit diesem dekorativenMilchtüten-Vogelhäuschen starten (zur Anleitung).
2. Herbst-DIY: Beton gießen
Zugegeben, als ich vor einigenJahren beschlossen habe, "was mitBeton"zu machen, war ich etwasübermütig –und nicht bereit, teuren Kreativbeton im Bastelladen zu kaufen. Die Studierendenvariante war daher der 10kg-Sack aus dem Baumarkt. Den musste man erst mal durchsieben, um ihnvon groben Steinen zu befreien. Keine so schöne Arbeit, vor allem, wenn das alles im kleinen WG-Zimmer stattfindet.Daher mein Tipp: Wenn ihr kleine Dinge oder Deko gießen wollt, benutzt Kreativbeton. Ihr spart euch das Sieben und der Beton ist feiner.Bei größeren Projekten wird'saber schnell teuer und der Mehraufwand fürBeton aus dem Baumarktkönnte sich lohnen.
Neben Deko wie Teelichtern, Blumenvasen und kleinen Pflanzentöpfen habe ich mein persönliches DIY-Meisterstück, einen kleinen Beistelltisch mit Kupferbeinen, gegossen. Dafür braucht ihr eigentlich nur einen gerade geschnittenenEimer (darauf achten, dass dieser auch einen geraden Boden und keine "Kante" hat) in der Größe der Tischfläche, 3 Kupferrohre (ich habe mirim Baumarkt ein langes Kupferrohr zuschneiden lassen), Betonund ein wenig Geduld. Alternativ kann man dem Tisch auch Holzbeine verpassen. Ich habe damals ziemlich improvisiert und würde euch daherdiese Anleitung empfehlen.
3. Herbst-DIY: Waschmittel aus Kastanien
Kastanien sammeln – und dann? Wäsche waschen! Denn unsere heimischen Rosskastanien enthaltenSaponine (lat. sapo= Seife). Legt man kleingeschnittene Kastanien ins Wasser und lässt sie zwei bis zwölfStunden ziehen, lösen sich die Saponine und die entstandene Flüssigkeit lässt sich ganz wunderbar als Waschmittel-Ersatz verwenden. Zugegeben, ich war etwas skeptisch. Aber das ganze funktioniert, zumindest bei geringer Verschmutzung, echt gut und riecht neutral. Eine genaue Anleitung gibt's bei utopia.de.
Tipp:Auf jeden Fall ein feines Sieb benutzen, um alle Kastanienreste aus der Flüssigkeit zu bekommen. Eure Waschmaschine wird's euch danken.
4. Herbst-DIY: Stricken
Stricken ist nur was für Omis und Opis? Na dann habt ihr euch aber in denletzten Jahrennicht in den Hipstermetropolen Deutschlands umgeschaut, denn auchimmer mehr junge Leute entdecken Stricken als neues Hobby.Das Beste am Stricken: Es ist so unglaublich gemütlich, man kann nebenbei Kakao trinken, Hörbücher hören und Kekse essen. Und wenn's gut läuft, wird man mit einem Paar selbstgemachter Socken belohnt –perfekt für den Herbst! Hier gibt es die Basics für denEinstieg.
5. Herbst-DIY: Bienenwachstücher selbst machen
Schon lange kein Geheimtipp mehr:Bienenwachstücher ersetzen Alufolie und Co. und halten angebrochene Lebensmittel frisch. Und man kann sie ganz einfach selbstmachen! Ihr braucht dafür ein bisschenStoff, Bienenwachspellets (alternativ: Reste einer Bienenwachskerze und eine Reibe), etwas Kokosöl,eine alteKonservendose(oder ein anderes Schmelzgefäß), einen Borstenpinsel, Backpapier und ein Bügeleisen.
Ich habe für meine BienenwachstücherdieseAnleitungbenutzt und war so zufrieden, dass ich direkt noch einen Schwung gemacht und letztes Jahr zu Weihnachten verschenkt habe. Und falls eure Liebsten nicht alle um die Ecke wohnen: Sielassen sich auch wunderbar verschicken.
6. Herbst-DIY: Sticken
Gefühlt DER aktuelle DIY-Trend: Sticken. Das musste ich natürlich auch ausprobieren und war direkt ganz begeistert. Auch als komplette Anfängerin bekommt man schöne, wenn auch einfache Motive hin. Und ein paar Basic-Shirts sind inzwischen schon zu kleinen Unikaten geworden. Übrigens auch eine tolle und persönliche DIY-Geschenkidee. Was ihr für den Anfang braucht: Garn, Sticknadeln und einen Stickrahmen. Die Basic-Stiche lernt ihr zum Beispiel hier.
7. Herbst-DIY: Regalwinkel goes...
Meine persönlichenDIY-Lieblinge sind Regalwinkel. Das mag jetzt komisch klingen, aber die schönen Holzmodelle (zum Beispiel aus einem bekannten schwedischen Einrichtungshaus)können viel mehr, als einfach unter einem Brett zuverschwinden. Ob man nun eine (selbst geknüpfte) Blumenampeldran hängt odereine Lampe daraus baut(dafür gibt eshiereine Anleitung). Regalwinkel sind wahre Dekorationskünstler!
8. Herbst-DIY: Wiederverwendbare Wattepads
Ein schönes DIY-Projekt für alle, die etwas mehr Nachhaltigkeit in ihr Badezimmer bringen möchten. Für die waschbaren Pads braucht ihr nur ein altes Handtuch und einige weichere Stoffreste. Diese schneidet ihr rund (oder in welcher Form auch immer ihr eure Pads haben möchtet) zu und näht jeweils eine Lage Frottee und eine aus Baumwollstoff (oderanderemweichen Material) zusammen. Am besten und gleichmäßigsten geht das natürlich mit der Nähmaschine, das ist aber kein Muss. Die selbstgemachten Pads könnt ihr nun wie normale Wattepads zum Abschminken und Co. verwenden und danach einfach bei 60 Gradin die Waschmaschine stecken. Immer und immer wieder.
9. Herbst-DIY: Leckere (Weihnachts-)Geschenke
Weihnachten kommt, wie jedes Jahr, schneller als gedacht und bis dahin hat sicherlich auch noch der ein oder andere Lieblingsmensch Geburtstag. Ich bin ein großer Fan essbarer DIY-Geschenke –weil ich gerne esse undweil die nicht rumstehen und irgendwann dann doch in Kisten auf dem Dachboden verschwinden.
Hier kommen drei bewährte Ideenfür DIY-Geschenke aus der Küche:
1. Selbstgemachtes Rotweinsalz: Schmeckt herrlich zu herbstlichen Gerichten und sieht durch die kräftige Farbe toll aus. Einfach in einaltesMarmeladenglas füllen, Schleife drum und fertig ist das erste Weihnachtsgeschenk. Eine Anleitung gibt's in diesem Instagram-Post.
2. Selbstgemachtes Kräuteröl: Ob Chili, Rosmarin,Knoblauch oder alles auf einmal - selbstgemachte Kräuteröle geben deinem Essen eine ganz besondere Note. Und sehen dazu auch noch schön aus. Mein Tipp: Die Kräuter etwas zerkleinern, damit siemöglichst nah am Flaschenboden liegen (auch wenn ein Zweig Rosmarin, der die ganze Flasche füllt natürlich schöner aussieht). Ansonsten kann es passieren, dass sie anfangen zu schimmeln, wenn das Öl sie nicht mehr vollständig bedeckt.Ein Rezept, um Ölmit Knoblauch und Rosmarin selberzu machen, gibt's hier.
3. Gebrannte Mandeln selber machen: Etwas aufwändiger (für erfahrene Köch*innen sicherlich nicht, für mich schon), aber dafür umso leckerer! Funktioniert natürlich auch mit allen anderen Nüssen. Ein einfaches Basic-Rezept findet ihr zum Beispiel bei dailyvegan.de, wer Lust aufKardamom und Kokosblütenzucker hat schaut bei Zucker & Jagdwurst vorbei.
10. Herbst-DIY: Etwas Großes bauen
Für diejenigen, die es wirklich ernst meinen mit dem "DIY-Projekt für den ganzen Herbst" kommt hier die Idee für ein ausgewachsenes Großprojekt: ein Podest mit jeder Menge Stauraum. Dieses DIY Projekt hat eine Kindheitsfreundin von mir umgesetzt und auchwenn ichin naher Zukunft nicht vorhabe, etwas in die Richtung nachzubauen, bin ich schwer beeindruckt und ein bisschen kribbelt es mir schon in den Fingern. Wer also Lust auf eine eigene kleine Bühne und Stauraumhat, schaut mal bei gesehenundgesehenwerden.de vorbei.
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